Auszug aus Streifzüge durch den Ring (zum Intro inkl. Verzeichnis ), von Andreas Raitzig
Erst wenn der Ring sich schließt, erst wenn das Gold der Erde zurückgegeben und von den Töchtern des Rheins bewacht, seinen unheilvollen Einfluss auf die Menschen verliert; erst wenn materialistischer Wahn endet, kann geistige Entwicklung sich wieder frei entfalten und die Menschheit zu ungeahnten Höhen emportragen.
Kapitel 9.d – Die Klaviatur des Kreises
Die “Verschachtelung” im Kontinuum des ALL-EINEN zeigt sich uns am besten in der chromatischen Tonleiter. Sie hat 12 Töne ist aber erst mit dem 13. Ton vollendet! Schauen wir uns die Tonleiter etwas genauer an.
Jede Tonleiter besteht aus 7 sogenannten ganzen Tönen. In C-Dur: C D E F G A H . Nun weiß jeder, dass diese Tonfolge, wenn man sie auf einem Instrument spielt, merkwürdig unvollständig erscheint. Erst wenn man noch ein C hinten anhängt ergibt sich, rein gefühlsmäßig, ein Abschluss, eine Vollendung. Dieser Abschluss wird in dem Wort Oktave deutlich. Vom niederen C zum höheren C, sind es also 8! Töne. Doch das obere C gehört eigentlich nicht mehr dazu, denn wenn man jetzt die C-Dur Tonleiter eine Oktave höher spielt, würde man genau bei jenem höheren C wieder beginnen. Der Ton C hat in einer C-Dur Tonfolge also eine Doppelfunktion. Abschluss einer niederen Oktave und zugleich Beginn der höheren. Dieser scheinbar unwichtige Umstand wird im weiteren Verlauf unserer Betrachtung eine wesentliche Bedeutung erhalten. Das Vermögen des Menschen, in seinem Gefühl für Harmonie, etwas Un-Vollendetes genau zu erspüren, hat seine Ursache im Kontinuum des Kosmos, welches grundsätzlich einer Tonleiter ähnelt.
Eine chromatische Tonleiter besteht aus 12 Halbtönen.: C cis D dis E F fis G gis A b H Anscheinend fehlt auch hier das obere C welches die Oktave abschließt. So ergibt sich folgendes Bild mit 13! Halb-Tönen innerhalb einer Oktave. Das C in seiner Doppelfunktion ist eingeklammert.
cis |
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dis |
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fis |
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gis |
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b |
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(C) |
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D |
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E |
F |
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G |
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A |
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H |
(C) |
Der Aufbau zeigt eine lineare Folge von 13 Halbtonschritten in Gesamtheit und 8 sogenannten Ganztönen in der unteren Reihe. Allerdings sind die sogenannten Ganztöne nichtlinear verteilt. Jeder kennt die Tastatur eines Klavieres und weiß, dass ab und an eine schwarze Taste, also eigentlich ein Halbton, zwischen den weißen Tasten fehlt. Diese Stellen sind hier unterstrichen. Doch genau diese Halbtöne fehlen eben nicht! Unser Harmoniegefühl gaukelt uns dies nur vor, denn der Abstand zwischen E F und H C ist von Natur aus nur ein halber Ton! den wir aber als ganzen empfinden. Ein Nichtmusiker würde, wenn er eine “normale Tonleiter” hört, immer behaupten, 8 ganze Töne zu hören. Der kurze Ausflug in die Welt der Musik bringt 6 Erkenntnisse.
1. Jeder Beginn einer höheren Ganzheit (Oktave) ist zugleich der Abschluss einer niederen Ganzheit. Anfang und Ende sind im Kosmos harmonisch getrennt und doch untrennbar verbunden. Es gibt im Kosmos keine Ganzheit, im Sinne eines Inertialsystems, welche nicht zugleich Bestandteil einer höheren Ganzheit wäre. Ein Tag beginnt um 0.00 Uhr und endet um 24.00 Uhr. Die Zeiger einer Uhr befinden sich an der gleichen Stelle. Der entscheidende Unterschied liegt in der Bewertung, die wir rein geistig vornehmen. Der Tag ist entweder leer oder mit Zeit gefüllt. Beginn und Vollendung in einem Punkt.
2. Die Acht, eine heilige Zahl bei unseren nordischen Vorfahren, ist die Zahl der Vollendung. Jede Ganzheit besteht aus Zwölf akzentuiert, einzelnen Stufen deren harmonische Vollendung sich mit der Dreizehn ergibt. Interessant ist, dass bei den Chinesen noch heute die Acht eine Kraftzahl ist. Besonders wenn sie vierfach erscheint…
3. Der Aufbau des Kosmos, seine innere Harmonie, lässt sich allein mathematisch nicht erklären! Ein Mathematiker hätte schwarze und weiße Tasten hübsch regelmäßig, abwechselnd, angeordnet um eine geometrische Harmonie für´s Auge zu erzeugen. Die vermeintlich fehlenden Halbtöne zwischen E und F sowie H und C, (oder für Nichtmusiker, die fehlenden schwarzen Tasten an bestimmten Stellen einer Klaviatur) kann die orthodoxe Mathematik nicht erklären. Sie erschließen sich unserem Intellekt erst dann, wenn wir die Mathematik und die Musik aus philosophischer Sicht betrachten. Die innere Logik der Mathematik wird damit nicht entwertet, sondern auf eine höhere Stufe gehoben.
4. Teilt man 8 durch 13 erhält man den Goldenen Schnitt. Dieser hat in aller Kulturentwicklung, ob nun bewusst wahrgenommen oder nicht, eine grundlegende Bedeutung. Erinnert Sie das Datum 13.08. an irgend etwas? An diesem Tage wurde nicht etwa Deutschland sondern ganz Europa geteilt. Und lassen Sie sich bloss nicht einreden, dass dazu ein Spitzbarth in Pankow ganz allein in der Lage gewesen wäre. Eine miese Clique weiß um die 8 und die 13 seit sehr langer Zeit und hält das Wissen unserer Ahnen als “Geheimlehre” unter Verschluss.
5. Eines der Dogmen der heutigen Astrophysik, …wo nix ist – ist plötzlich was…, hieße mathematisch-materiell gesehen 0=1. Dieses “Urknall” genannte Dogma ist falsch, denn ein ETWAS kann niemals aus dem NICHTS entstehen. Entstehen und Vergehen im Kosmos sind ein stringent ablaufender Vorgang innerhalb einer höheren Ordnung. Diese wiederum ist ebenfalls Teil einer darüber liegenden Ordnung. In Gesamtheit lässt sich jene “Verschachtelung” nur als Zusammenwirken der Grundwesenheiten, Zeit, Energie, Materie, Information in einem Punkt begreifen.
6. Um unser Leben zu leben, uns in der Welt zurechtzufinden und sie zu gestalten ist ein Denken in 4 Freiheiten nicht notwendig. Wir kommen auch ganz gut zurecht, ohne den 0-dim Punkt philosophisch zu erfassen. Doch wer nach Erkenntnis, nach Wahrheit sucht, sollte begreifen, dass die sinnliche Wahrnehmung (2-dimensional) und die geistige Verarbeitung (3-dimensional) innerhalb einer höheren 4-Heit erfolgt, welche selbst keine Dimensionierung besitzt, selbst also 0-dimensional, ist. Manchem Wissenschaftler fällt es schwer, die Grenzen seiner Vorstellungskraft zu akzeptieren, doch dogmatischer Starrsinn ist keine Lösung, sondern nur eine hilflose Kapitulation vor einer intellektuellen Herausforderung.
Jetzt wird auch klar, weshalb “die Erleuchteten” ständig die 13 vor sich herschieben. Sie empfinden sich als vollendet. Für die Profanen wurde die KRAFTZAHL 13 negativ belegt. Sie gilt als Unglückszahl, als satanisch. Nun, die Freunde der 13 wissen schon sehr gut, warum sie das machen. Und es beweist ebenfalls, dass das Wissen um den Aufbau des Kosmos bereits seit langer, langer Zeit vorhanden ist. Nur, unsere heutigen “Leuchten” können seine philosophische Bedeutung intellektuell nicht mehr erfassen; denn wenn sie es könnten, würden sie nach den Gesetzen des Kosmos leben und nicht gegen sie. So hält man das Wissen unserer nordischen Vorfahren schön unter Verschluss und tut mächtig geheimnisvoll damit.
Übrigens, auch an der Musik zeigt sich (wie auch an der Sprache) die bereits erreichte Kulturstufe eines Volkes. Beginnend mit Taktgeräuschen verschiedenster Art (Rhythmus-Dominanz) verfeinerte sich die Musik im Laufe ihrer Entwicklung immer mehr zur Gradientgeräuschen (Melodie-Dominanz). Die wirklich Großen der Musikgeschichte (egal an welchen Gott sie glaubten) waren in der Lage die Harmonie des Kosmos zu erspüren! und der Menschheit wunderschöne Geschenke zu überreichen. Doch irgendwann hat eine regelrechte Banausenbande die Frequenz des Kammerton A (Goldener Schnitt) verändert und spielt heute die Klassiker viel zu schnell, um eine Rückbindung, eine Resonanz mit der Kosmischen Harmonie, beim Zuhörer zu verhindern. Die schon fast manisch betriebene Verbreitung der sog. -Techno-Musik- soll ebenfalls die bereits erreichte Musik-Kultur eines Volkes zerstören. Sie ist ein Rück-Schritt zur Rhythmus-Dominanz. Vor allem die sich in der Entwicklung befindliche Jugend wird ganz bewusst an der Ausprägung höherer, schöngeistiger Empfindung gehindert. Doch zum Glück klappt das nicht bei Allen und auch nicht mehr lange…
Wie ich darstellte, verbindet sich im Erkennen des dimensionalen Aufbaus und der Wirksamkeit des ALL-EINEN, also seinen materiellen, ideellen, lebendigen und abstrakten Aspekten jenes Wort, welches allgemein als Religion bezeichnet wird. Dieses Erkennen ist eine Rückbindung, eine Richtschnur für vernünftiges -tätig Sein-. Es ermöglicht grundsätzliche Irrwege in der Wissenschaft und der Gesellschaft logisch rational zu erkennen und vorher zu vermeiden. Die menschlich-intellektuellen Fähigkeiten, sowie sein angesammeltes Wissen, entwickeln sich ständig weiter. Deshalb darf eine Religion, eine Lehre, niemals im Dogma erstarren, sonst wirkt sie zerstörerisch. Das Ur-Christentum unserer nordischen Ahnen war zu seiner Zeit eine sehr fortschrittliche, die Menschen befreiende, Lehre…
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Hinweis: dieser Artikel ist außerhalb des gewohnten Donnertagsrythmus erschienen, da ich noch einen Teil vergaß bis zum dem angeküdnigten Kapitel zur freien Energie am kommenden Donnerstag:
Fortsetzung: Kapitel 10 – Freie Energie
