Was geschieht, wenn, bedingt durch wachsendes Harmoniebedürnis, versucht wird der HARMONIE aus dem Weg zu gehen, wurde erst kürzlich offensichtlich. Gemeint ist das hier verlinkte Beispiel aus der Neue Zürcher Zeitung:
… ”Der Euro bleibt auch einen Tag nach der überraschenden Kehrtwende der Schweizerischen Nationalbank (SNB) unter Druck. Am Freitag fiel die Gemeinschaftswährung am Nachmittag auf das Tief von 1,1460 US-Dollar erstmals seit elf Jahren unter die Marke von 1,15 Dollar.” …
Was die Lösung des Schweizer Franken vom Euro mit Harmonie und HARMONIE zu tun hat ? Nun, stellt man den Vorgang der letzten Tage an den Finanzmärkten mal bildhaft im Kontext eines größeren Zeitraumes dar, dann wird vielleicht etwas deutlicher, worauf ich hinaus will. Eine entsprechende Grafik finden Sie im hier verlinkten Text.
Die dort farbig hervorgehobenen Felder bedeuten dabei Folgendes:
Türkis:
So laufen die Dinge in der Welt, wenn nicht künstlich gegengesteuert wird, um, aus welchen Gründen auch immer, etwas dort zu halten, wo man es, möglichst lange, behalten möchte. Ein ständiges Auf und Ab, mal mehr, mal weniger. Auffällig ist, dass ein horizontaler, sprich, ein stabil(isiert)er Verlauf im natürlichen Lauf der Dinge nicht vorkommt. Das ist HARMONISIERUNG, mittels der Dynamik, die durch verschiedene Einflüsse und durch verschiedene Möglichkeiten der Beantwortung entsteht. Darin zeigt sich aber auch der enorme Spielraum, in dem sich Harmoniebedürfnisse abzuspielen vermögen, was mit Unsicherheiten, Überraschungen und Unvorhersehbarkeiten einhergeht. Das ist Antifragilität.
Grün:
Je mehr sich die Dynamik einer horizontalen Linie annähert, je weniger Ausschläge es in beide Richtungen gibt, desto mehr rückt die Harmoniekonkretisierung in den Vordergrund, jedoch auf Kosten des Vermögens der Dynamik die HARMONIE bewahren zu können, weil sich an ganz anderen Stellen neue Probleme ergeben … und zwar aufgrund des Mangels an Dynamik dort, wo mit allen Mitteln an der Horizontalen gearbeitet wird. Der Spielraum, in dem sich die Harmoniebedürfnisse abspielen können, verkleinert sich enorm, was innerhalb dieses künstlich geschaffenen Raumes als Sicherheit, als Stabilität, angesehen und als planbar und steuerbar empfunden wird. Man ist der Meinung man hätte Alles im Griff. Die Welt in diesem Raum erscheint robust.
Magenta:
Wenn aber, nach einer Phase der künstlichen Horizontalerweiterung, wegfällt, was das Natürliche in künstliche Bahnen lenkte, dann erfasst den robusten Raum ein gewaltiges Beben, welches den Boden unter diesem Raum öffnet und innerhalb kürzester Zeit all die angestaute Energie sich entladen lässt, die zuvor zur Errichtung und Bewahrung der robusten Fassade vonnöten war. Plötzlich fällt die Maske und das Robuste offenbart, was es all die Zeit, als Stabilität und Sicherheit zur Gewohnheiten geworden waren, wirklich war, nämlich ein fragiles Gebilde gleichgesinnter Harmoniebedürnisse.
Die Folge davon zeigte der Euro, kaum dass die Aufhebung der Bindung des Schweizer Frankens an den Euro aufgehoben wurde und die Dynamik sich wieder all der Energie annehmen konnte, die zuvor in die Geradlinigkeit gepresst worden war. So schnell wird aus einem gleichgesinnten Harmoniebedürfnis ein einseitiger Ausbruch von Unberechenbarkeit und Angst. Angst, die nur dort hervortreten kann, wo Antifragilität in ein robustes Korsett gezwängt wird, mit der Absicht etwas zu beherrschen, was kein Einzelinteresse auf Dauer, und ohne weitreichende Folgen, zu bändigen vermag.
Mit Weltbildern, Theorien, Fakten und dergleichen verhält es sich dabei ähnlich. Im Grunde ist jede Verkündung eines Beweises, eines Gesetzes, einer Regel nichts anderes, als der Versuch zu linearisieren, was von Natur aus aber dynamisch unterwegs ist. Die Folgen zeigen sich erst vor Ort, wenn die Fassade einstürzt und die Maske fällt. Doch bis es soweit ist, zeigen sich bereits andere Folgen anderswo, die aber nicht mit der Anstauung von Energie vor Ort in Verbindung gebracht werden … das Weltfinanzsystem macht dieses immer deutlicher, aber auch zahlreiche Wissenschaftsbereiche. Zum Beispiel jene, die seit Jahren zum Thema Klimawandel verkünden: The science is settled. Während anderswo die HARMONISIERUNG mittels Dynamik im vollen Gange ist, zum Beispiel hier:
… ”Während es in der Arktis taut, hat die Eisfläche in der Antarktis Rekordausmaße erreicht. Auch dies ist ein Beispiel dafür, dass die bisherigen Klimamodelle noch nicht ausgefeilt genug sind.” …
Wenn sich dann auch noch herumspricht, dass das, was allgemeinhin als Realität angesehen wird in Wirklichkeit nicht wirklich ist und somit Alles zusammenstürzt, was bisher vertraut und gewohnt erschien, was mag dann erst mit dem Bild des Universums, unser Sonnensystem mitsamt Erde inklusive, geschehen ? Schließlich verhält es sich mit der Theorie des Urknalls und der Erscheinung des Universums wie mit der Bindung des Schweizer Frankens an den Euro … zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wo diese Bindung aufgehoben wurde. Offensichtlich ist der Fall des Euro nicht die einzige Folge dieser Entbindung. Und somit auch nicht der einzige Knall, der im Weltfinanzsystem zu hören war.
Gleiches gilt für die Theorie, dass Krebs in der Regel Pech und dass das Leben an sich dem Zufall entsprungen ist … und obendrein ohne Sinn bzw. Absicht unterwegs ist.
Gruß Guido
GOLD-DNA
Die goldene PHI(L)HARMONIE
Gemeinsam ins Tal
Ich LIEBE meinen Tumor
